Verkehrspolitische Zielstellungen
Gemeinsamer Nahverkehrsplan der Stadt und des Landkreises Nordhausen 2017 – 2021
Gemäß des gemeinsamen Nahverkehrsplanes Straßenpersonennahverkehr (StPNV) Landkreis und Stadt Nordhausen 2017 – 2021 besteht das verkehrspolitische Ziel neue und wachsende Potentialstandorte – Standorte des konzentrierten Wohnungsbaus, von Industrie- und Gewerbe, Sonderbauvorhaben des konzentrierten Einzelhandels, des Tourismus, von Sport- und Freizeit sowie Gesundheits- und Sozialwesen sind rechtzeitig und der absehbaren Fahrgastnachfrage entsprechend durch den ÖPNV anzubinden und das ÖPNV-Angebot im Rahmen der Möglichkeiten quantitativ und qualitativ so zu gestalten, dass es durch möglichst hohe Nutzungsattraktivität und durch Reduzierung von Schadstoffemissionen einen wirksamen Beitrag zur Erhöhung des ÖPNV-Anteils am Modal Split, zum Umweltschutz (Luftreinhaltung, Lärmminderung) und zur Verkehrssicherheit leisten kann.
Im Handlungskonzept des Nahverkehrsplanes des Freistaats Thüringen wird explizit auf die E-Mobilität mit dem Fahrzeugtyp Combino-Duo eingegangen und neue Lösungsideen für die Weiterentwicklung der E-Mobilität im Thüringer SPNV als Aufgabe gesehen. Dabei soll die E-Mobilität in allen teilen der Reisekette ausgebaut werden. Der Nahverkehrsplan gibt in diesem Zusammenhang vor, dass entsprechende Fördermaßnahmen und Forschungsprogramme notwendig sind, wobei gerade alternative Antriebsformen in der langfristigen Betrachtung berücksichtigt werden sollen.
Die neue Straßenbahnlinie 20 entspricht in diesem Zusammenhang den verkehrspolitischen Zielsetzungen des beschlossenen Nahverkehrsplanes. Eine solche mittelfristig realisierbare Netzerweiterung wird im Sinne der Erweiterung der erschließbaren Marktpotentiale für den Straßenbahnbetrieb hinsichtlich der Gesamtwirtschaftlichkeit als wesentlich betrachtet.