Masterplan „Mobilität Nordhausen 2035“

Ausrichtung des Landkreises Nordhausen auf klimaneutrale und innovative Mobilität im ländliche Raum

Der Landkreis Nordhausen verfolgt seit mehreren Jahren die Zielsetzung, die Attraktivität des Nahverkehrs/ ÖPNV zu erhöhen. Damit sollen nicht nur die Nutzerzahlen gesteigert, sondern auch gleichzeitig die Schadstoffemissionen reduziert werden, um damit einen wirksamen Beitrag zum Umweltschutz, zur Luftreinhaltung und Lärmminderung sowie zur Verkehrssicherheit zu leisten.

Mit dem Kreistagsbeschluss Nr. 818/20 vom 26.03.2019 wurde der Landrat, einstimmig und fraktionsübergreifend,  mit Erarbeitung eines Masterplans für die künftige Gestaltung des Nahverkehrs und der Mobilität im Landkreis Nordhausen beauftragt.

Zielstellung der darauf aufbauenden Verkehrsentwicklungsplanung ist es den Handlungsrahmen und die Strategien für die Verkehrsplanung für einen Zeithorizont von ca. 20 Jahren festzulegen. Dies beinhaltet eine mittel- und langfristige Strategie zur Steuerung des Mobilitätsverhaltens und des Verkehrs im Landkreis Nordhausen. Der Masterplan dient auch dazu, im Landkreis Nordhausen u.a. die gesetzlichen Vorgaben von EU- und Bundesebene für schadstoffärmere Mobilität einzuhalten und Maßnahmen umzusetzen, die kurz- bis mittelfristig zur Emissionsreduzierung der Luftschadstoffe beitragen können. Außerdem sollen weitere gesetzliche Vorgaben, wie der Ausbau der Barrierefreiheit (bis zum 01.01.2022) erfüllt werden.

Vorgaben des Kreistages zur Mobilität

Auf seiner Sitzung im März 2019 hat der Nordhäuser Kreistag deshalb einzelne Themenschwerpunkte im Bereich der Mobilität festgelegt:

  • Analyse und Überarbeitung des bestehenden ÖPNV-Liniennetzes, der Fahrplanung zur Vereinfachung, Verbesserung, Vernetzung mit neuen Mobilitätsformen und Nachfragesteigerung.
  • Einführung eines einheitlichen Fahrscheintarifs von Bahn, Bus und neuen Mobilitätsangeboten.
  • Umsetzungsstrategie für die Einhaltung der gesetzlichen Frist (01.01.2022) zur vollständigen Barrierefreiheit im ÖPNV.
  • Strategieentwicklung für innovativen Mobilitätslösungen wie autonome Zubringerfahrzeuge, E-Bike-/E-Roller-Sharing, On-Demand-Mobilität, Digitale Parkraumbewirtschaftung.
  • Ausbau des ÖPNV-Verknüpfungspunktes Niedersachswerfen Ost zum Taktknoten für den Verkehr im nördlichen Landkreis und damit besserer Integration der Schienen- und Straßenpersonennahverkehrsangebote (Combino Duo und Bus) inkl. des Ausbaus des Fahrtenangebotes auf dem Liniennetz der Harzer Schmalspurbahnen, im Rahmen der aktuell
    geplanten Vergabe des Verkehrsleistungsvertrages durch den Freistaat Thüringen.
  • Planungsstrategie für den Ausbau der ÖPNV-Verknüpfungspunkte Wolkramshausen, Heringen, Ellrich, Bleicherode und Sollstedt, mit einer Orientierung an den Abfahrtszeiten des Zugverkehrs und Erschließungsfunktion für die Umlandgemeinden.
  • Stärkere Verknüpfung der Verkehrsangebote mit benachbarten Aufgabenträgern und Landkreisen z.B. durch die Prüfung neuer landesbedeutsamer Buslinien und besserer Fahrplangestaltung.
  • Erarbeitung einer langfristigen Strategie zur Einführung eines für die Bürger kostenfreien ÖPNV.

Auf den nachfolgenden Seiten informiert der Landkreis über die Umsetzung des einzelnen Maßnahmen und Projekte

Schienenbonus

Wenn der Verkehr von Kraftomnibusverbindungen auf Straßenbahnlinien umgestellt wird nutzen erwiesenermaßen mehr Fahrgäste den Öffentlichen Personennahverkehr auf diesen Strecken.

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Umweltfreundlich

Straßenbahnen gehören zu den umweltfreundlichsten Transportmitteln. Der elektrische Antrieb erzeugt keine Emissionen und der benötigte Strom kann aus regenerativen Quellen gedeckt werden.

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Geschwindigkeit

Die Durchschnittgeschwindigkeit von Straßenbahnen ist höher als bei Kraftomnibussen – noch höher wenn eine eigene Trassen existieren.

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